Languedoc
Domaine Mylène Bru

Rita Vin de France

Lagerräumung
konventionell
Rotwein
Grosses Holzfass
Carignan
erdig, würzig
VdF
herb, vollmundig
Karton 6er
13 %
Jahrgang
Flaschengrösse
2018 , 75 cl
statt CHF 32.00

CHF 28.50

Weinporträt

Die Reben dieses reinsortigen Carignan wurden in den fünfziger Jahren oder früher gepflanzt. Mylène Bru, die erst 2008 die ersten Reben für diesen Wein erworben hat, weiss das nicht so genau. Der Rebbau in den Garrigues nördlich von Sète wurde bis vor nicht allzu langer Zeit ganz nebenbei betrieben, war nie rentabel und es wurde auch nicht investiert. Zum Glück, denn deshalb finden sich noch uralte Reben, die mangels Geld nie erneuert wurden. Die Lagen, an denen Mylène Bru diesen herrlichen Carignan erntet, sind nach Norden orientiert auf einem leichten Abhang, sodass die Reben weniger der ganz grossen Sommerhitze ausgesetzt sind. «Rita» ist zwar ein hundertprozentiger Carignan, darf aber weder den Namen der Traubensorte noch jenen seiner Herkunft tragen, da er ausserhalb einer AOC angebaut wurde. Nur eine Fantasiebezeichnung ist erlaubt: «Rita», der Name der Heiligen von Sète und von einer der Grossmütter von Mylène Bru. Der Wein ist reich und fast opulent trotz seines Alkoholgehalts von nur 13%. Er vereint die wilden Düfte der Garrigue mit reifen Noten von Pflaumenkompott, Heilkräutern und Thymian. Am Gaumen ist er erstaunlich frisch, lebendig und weich mit reifem Gerbstoff.

Über den Produzenten

Domaine Mylène Bru

Mylène Bru und die «passion du vin naturel»

Ihre rund zehn Parzellen, gesamthaft nicht mehr als 5 Hektar gross, liegen im hügeligen Hinterland des Mont Saint Clair nicht weit von Sète. Ein Kalk- und magnesiumhaltiger Boden, alte knorrige Reben umsäumt von Sträuchern und wilden Kräutern. Mylène Bru, die Tochter einer Winzerfamilie aus den Corbières hat hier ihr wildes Paradies gefunden.

Die Jahresproduktion: nicht mehr als 8‘000 bis 12‘000 Flaschen, gekeltert in einem luftigen Keller. Gekühlt wird in einem einfachen, fest installierten Kühlanhänger, der bei der Kellerei steht. Die Arbeiten im Rebberg werden von Hand geleistet, Maschinen werden keine eingesetzt, der wichtigste Mitarbeiter ist Mylène Brus Pferd.

Hier wird auf klassische Repräsentation keinen Wert gelegt. Mylène Bru kümmert sich nicht um schöne Arbeitsräume und Keller, dafür aber umso mehr um ihren Wein. Frisch soll er sein, klar und einfach, und wenn’s nur wenig davon gibt, macht’s auch nichts. Hauptsache die Qualität stimmt.

Im Keller versucht Mylène Bru möglichst wenig Einfluss zu nehmen: Vergärung mit natürlichen Hefen, auf eine Filtration wird verzichtet und Schwefel nur in minimalen Mengen eingesetzt. Das Resultat sind starke Weine voller Finesse, frisch und rassig zugleich. 2015 wurden Sie in den Guide der «meilleurs vins de France» aufgenommen. Das Aushängeschild ist der «Far Ouest» , eine klassische Languedoc-Assemblage aus Syrah, Carignan und Grenache.

Das Weingut

Mylène Bru

Frankreich, Languedoc

5 ha

10 000 Flaschen

2008